Meditation lernen - Tipps für Anfänger
Für viele Menschen hat sich die Meditation bereits als wohltuende, heilsame und vor Allem persönliche spirituelle Erfahrung bewährt. Doch was genau ist sie und wie funktioniert sie? Bin ich zur dafür geeignet? Was benötige ich dafür? Wozu dient sie? Dies sind häufig gestellte Fragen, auf die ich dir jetzt in meinem Guide: Meditation lernen - Tipps für Anfänger Antworten geben möchte.
Was ist Meditation
Hinter dem Begriff Meditation (lat. Meditatio – nachdenken, nachsinnen, überlegen), verbirgt sich eine uralte spirituelle Praxis zur Beruhigung des Geistes, die in Form von Achtsamkeits- und Konzentrationsübungen, sowie jederzeit alleine als auch in Gruppen durchgeführt werden kann. All unsere Wahrnehmungen, alles was wir sehen, fühlen, riechen, schmecken oder hören, alle Informationen, ganz gleich wie wir sie bewerten, füllen in jeder Sekunde unseres Lebens unseren Geist mit Gedanken.
Auf die wir bewusst, viel öfter jedoch unbewusst emotional reagieren. Unser Geist schläft nie. Er ist IMMER aktiv. Nicht nur verfügt er über ein enormes Fassungsvermögen, unser Geist ist gleichzeitig der mächtigste, wichtigste und gleichzeitig EINZIGE Mechanismus unseres Lebens. Er ist grenzenlos und unsterblich.
Wie wir auf die Dinge blicken, ganz egal worum es sich handelt, wie wir über sie denken, wie wir urteilen und bewerten, wie wir uns selbst wahrnehmen, wie wir andere wahrnehmen, jede Emotion, jeder Gedanke – Alles Stoff der unseren Geist davon abhält still zu werden. Nichts davon geht jemals verloren. Von ihm geht alles aus. Er ist die Ursache von Allem.
Das Ziel von Meditieren ist es, den eigenen Geist zur Ruhe zu bringen und aus dem unaufhaltsamen Gedankenstrom, dem wir uns pausenlos ausgesetzt sehen, auszusteigen und somit die geistige Erholung zu fördern und schließlich zu unserer wahren inneren Quelle, fernab aller Gedanken zu gelangen. Jesus in ein Kurs in Wundern beschreibt es so:
Wunder entstehen in einem wunderbaren Geisteszustand oder einem Zustand der Bereitschaft für Wunder. EKiW
Die Meditation lernen ist dir dabei behilflich einen Geisteszustand zu erreichen, der nicht nur dein Leben verändern kann. Ein wunderbarer Zustand des Geistes führt zu so viel mehr, aber das gibt es in späteren Artikeln zu lesen und für jetzt hier am Thema vorbei.
Was bewirkt Meditation?
Wie vorher schon geschrieben beruhigt meditieren deinen Geist. Meditation hat noch viele weitere positive Effekte auf deinen Körper und Geist:
1. Reduzierung von Angst - Stress, Aggression, Wut und Zweifel
Unsere negativen Emotionen haben einen Ursprung, nämlich Angst! Wir geraten zum Beispiel unter Druck wenn die Dinge nicht so funktionieren, wie sie geplant wurden. Der Stress entsteht durch unbewusste Gedanken, ob wir rechtzeitig werden, ob die Arbeit meinem Chef genügt. Oft kommen Zweifel auf, sie stellen alles an Dir in Frage und das in allen Lebensbereichen. Wenn wir gegen uns selbst handeln. Also, wir Dinge tun, die wir eigentlich gar nicht wollen. Wir hören nicht auf unsere Intuition hören und verlieren uns immer ein bisschen mehr.
Meditative Zustände unterstützen uns, bei uns zu bleiben, sodass wir mit der Zeit, besser mit Stress umgehen können und nicht mehr so anfällig dafür sind. Das Meditieren hilft uns Wege zu finden, besser mit unseren Emotionen umzugehen, sowie unseren Alltag leichter zu meistern, anstatt ständig aus der Rolle zu fallen. In diesem Artikel findest Du eine Anleitung, wie Du mit Angst besser umgehen kannst. Wenn Du deinen Geist zu beruhigen in ein Routine mit einbauen kannst, werden deine Gedanken mit der Zeit heller. Du fängst an, positiver über dich, Andere und die Welt zu denken. Das bringt dich gleichzeitig deinem spirituellen Erwachen ein kleines Stückchen näher.
2. Aktivierung der Selbstheilungskräfte – Ein besserer Umgang mit dem Körper!
Ein besserer Umgang mit Gedanken und Emotionen führt zu einem besseren Handeln. Dir wird es wichtiger, auf dich zu achten und deinen Bedürfnissen folge zu leisten. Das hat viele positive Effekte für deinen Körper. Du aktivierst deine Selbstheilungskräfte. Ich gebe ein kleines Beispiel wie man krank werden kann:
Wenn Du schlecht über dich denkst, führt es dazu, dass du anfängst, dich schlechter zu ernähren. Das hat zur Folge, dass durch die Gewichtszunahme viele Krankheitsbilder entstehen werden, die dein Leben nach und nach einschränken werden. Vielleicht kommt es Dir auch vor, wie in einem Gefängnis zu sitzen. Insofern hilft das Meditieren verschiedene Probleme rückgängig zu machen und auch indirekt beim Abnehmen.
Genauer erkläre ich es Dir in diesem Artikel: Wie Gedanken dein Handeln bestimmen. Lerne liebevoller zu denken, dein Geist, dein Körper und dein Umfeld wird sich bei dir bedanken…
3. Ziele erreichen
Die tägliche Meditation lernen hilft dir dabei, einen besseren Fokus zu haben. Du möchtest abnehmen, dich Selbstständig machen oder das Kochen lernen. Meditieren hilft Dir gewissermaßen dabei auf deinem Weg zu bleiben, wenn Du bestimmte Ziele erreichen willst. Dir fällt es leichter, bestimmte Dinge anzupacken, die vorher Blockaden ausgelöst haben. Anstatt ständig drüber nachzudenken, ob das alles richtig ist, was ich tue geraten wir weniger in Zweifel und packen lieber an, als Alles zu totzudenken.
Was brauche ich zum Meditieren - Welches Zubehör ist sinnvoll
Zum reinen Meditieren lernen braucht Du nur dich selbst. Deine Zeit und Aufmerksamkeit, lockere Kleidung und einen Ort wo Du abschalten kannst. Das wäre vom Prinzip alles! Allerdings gibt es Menschen, die Aufgrund ihres Körperbau oder gesundheitlichen Problemen nicht gut sitzen können. Dann wäre es ratsam sich das ein oder Andere zu besorgen, die deinen Körper unterstützen, um längeres meditieren möglich machen. Zu empfehlen sind Kissen und eine Matte oder für sicheren Halt die stabile Bank. Für alle, die aus gesundheitlichen Gründen nicht sitzen können, würde ich eine Yogamatte empfehlen, auf der Du auch liegen kan
Meditation lernen – Meine persönliche Anleitung
Ich meditiere am liebsten wenn ich liege, allerdings ist dann die Gefahr sehr hoch, dabei einzuschlafen. Darum wähle, womit Du am besten umgehen kannst.
1. Dein Platz zum meditieren
Du kannst überall üben! Am Meer, im Park oder in den heimischen vier Wänden. Meditiere in dem Raum wo du dich am wohlsten fühlst oder richte dir einen Raum entsprechend ein.
2. Lasse es im Außen still werden
Stelle dein Telefon / Smartphone ab, deinen Fernseher und Radio und schicke deine Kinder raus zum spielen, wenn sie schon groß genug sind. Versuche alles abzustellen, was Dich rausbringen könnte.
3. Sitzen oder liegen, entscheide dich
Hast Du schon geeignetes Zubehör wie oben beschrieben dann lasse es jetzt zum Einsatz kommen. Ansonsten reicht erst einmal eine Decke damit es dir am Boden nicht kalt wird wenn du lieber sitzen willst, statt liegen. Achte auf eine gerade Haltung, damit die Energie beim meditieren in den Fluss kommen kann.
4. Atme
Nehme tiefe Atemzüge, wobei Du beim einatmen frische, klare Energie herein holst und mit jedem ausatmen, die alte / schwere Energie des Tages in Form von Stress, Wut oder was auch immer deinen Tag bewegt hat, gehen lässt.
Als Alternative zum Atmen kannst du auch einen Berg hoch wandern. Je höher du kommst, umso mehr lässt du alles hinter dir.
5. Die Meditation
Gehe in eine Beobachter Stellung und lege deine ganze Aufmerksamkeit auf deinem Atmen. Beobachte was passiert ohne darauf einzusteigen. Falls es doch passiert, beginne von vorne. Kein Meister ist vom Himmel gefallen. Alle brauchen Übung und mit Erwartungen schadest du dir mehr als es hilfreich ist.
Wenn du deinen Berg hinauf gewandert bist, setze dich hin und beobachte die Stille und die Weite und lasse die Aufmerksamkeit bei deinem Atem. Der Erfolg kommt mit der Zeit.
6. Lasse dir Zeit nach dem Meditieren
Wenn Du fertig bist mit meditieren, lasse dir Zeit und komme langsam zurück. Gebe dir Zeit, deine gemachten Eindrücke zu verarbeiten und wechsel nicht gleich wieder ins Tagesbewusstsein über.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. In der Regel ist es so, dass die Gedanken sehr schnell wieder einsetzen. Beginne dann einfach wieder von vorne. Meine Sessions gehen manchmal auch nur 30 Sekunden. Danach bin ich einfach so erfüllt, dass noch mehr einfach nicht nötig ist. Ich kann dir keine gute Länge nennen, da es bei mir schwer schwankt und ich auch nicht der Typ bin, der den ganzen Tag meditiert. Ich denke wenn Du kein Buddhist bist und lange meditieren lernen willst, wird sich das optimale für dich mit der Zeit einfach von selbst einstellen.
Meine Schwierigkeiten bei der Meditation
Als ich mit dem Meditieren begann, habe ich mir eine CD, von einer ehemaligen Nachbarin geliehen. Wir waren irgendwann einmal beim Kaffee über das Thema ins Gespräch gekommen. Es sprach mich zu diesem Zeitpunkt sehr an, dass ich es direkt ausprobieren wollte. Es funktionierte sehr gut.
Ich hatte eine Zeit lang viele innere Bilder, die dann urplötzlich verschwanden. Natürlich war ich versucht, dem entgegenzuwirken, es half allerdings nicht. Los lassen war angesagt. Innere Bilder sind nicht wichtig, wenn wir Meditation lernen wollen. Sie halfen mir, eine Routine zum Meditieren zu finden. Später zeigten sich auch wieder innere Bilder, nur jetzt waren sie nicht mehr wichtig.
Tägliches Meditieren..
...ist mit geführten Audiodateien keine große Kunst, dass durfte ich später selbst erfahren. Aus freien Stücken, eigenständig zu Meditieren war dann noch mal etwas anderes. Ich habe mir immer die Zeit dafür genommen, wenn es gerade passte. Wenn der Tag voller Probleme oder Stress war, habe ich die Zeit nach hinten verschoben oder am nächsten Tag mir die Zeit dazu genommen.
Sich zu etwas zu zwingen, dass bringt nichts. Ich habe bis heute keine wirkliche Routine, weil ich lieber den gegenwärtigen Moment für mich nutze. Dadurch bin ich einfach flexibel. Irgendwer hat einmal gesagt: Das Leben geschieht während man es plant. Ich genieße den Moment, einfach weil ich bei mir sein kann. Das durfte ich über einen anderen Weg lernen.
Fange nicht an weil Du musst!
Die meisten Menschen fangen an, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, weil sie Probleme haben und loswerden wollen, oder einfach um Stress abzubauen. Meditation ist von Erfolg gekrönt, wenn Du dich von Innen heraus dazu entschließt, statt zu denken, ich meditiere mal eben um mich von meinen alltäglichen Belastungen zu lösen.
Das ist kein guter Ansatz, mit dem Du dir einen langfristigen Gefallen tust. Schaffe Dir erst einen spirituellen Raum, einen Raum indem Du es schaffst, Dir selbst all das Gute zu tun, was Du jetzt brauchst. Wenn du das geschafft hast, dir Zeit für Dich selbst zu nehmen, beginne mit inneren Reisen oder meditiere. Erzwinge nichts! Deine Intuition, deine innere Stimme wird dir einen Weg weisen.
Die beste Tageszeit zum Meditieren
Meine Lieblingszeiten für meditative Zustände sind der Nachmittag und der frühe Abend. Um die richtige Zeit für Dich zu finden, probiere die verschiedenen Tageszeiten aus. Wie gut das klappt, hängt von einigen Faktoren ab. Bist du in einer Selbstständigkeit oder in einer Firma tätig? Hast Familie oder Tiere, die deiner Aufmerksamkeit bedürfen? All das entscheidet darüber, wann der beste Zeitpunkt für Dich ist.
Was du nicht tun solltest, wenn du mit dem Meditation lernen beginnen willst:
- Meditiere nicht weil andere sagen es sei gut für Dich. Tue es, wenn du damit beginnen willst, nur für Dich.
- Setze dich nicht unter Druck. Das muss jetzt klappen, weil ich es will. Das geht schief...
- Wenn Du Stress hast, voller Emotionen oder Aggression bist, komme erst runter.
- Meditiere nicht auf vollen Magen. Es könnte passieren, dass du sehr schnell einschläfst.
- Sich kurz vorm schlafen gehen in einen meditativen Zustand zu versetzen, führt meistens dazu, schnell zu schlafen oder man ist nach kurzem einschlafen so voller Energie, dass man danach die halbe Nacht wach ist.
Die Dauer für gute meditative Zustände
Es gibt viele Theorien darüber wie lange man sich in meditative Zustände versetzen sollte. Meistens wird von 5-60 Minuten gesprochen. Als Anfänger wird die Zeit eher kürzer sein, aber es kommt nicht auf die Länge drauf an, dass durfte ich schon öfters feststellen. Meine tiefsten Meditationen gingen nicht mal eine Minute. Trotzdem war ich danach sehr lange in Frieden und tief erfüllt. Wie gut dein meditativer Zustand wird, hängt davon ab, wie schnell Du aufhören kannst, deinen Gedanken an Vergangenheit oder Zukunft die Aufmerksamkeit zu schenken. Übung macht hier den Meister!
Meditation für Anfänger – Das Fazit
Obwohl ich schon lange meditiere, bin noch kein Experte, aber ich übe mich darin, wenn ich aus mir heraus dazu angeleitet werde. Aus Routinen können sich schnell Zwänge entwickeln, wenn wir nicht achtsam sind. Außerdem nimmt mir jede Routine das im HIER und JETZT leben. Meditative Zustände können ein toller Bestandteil deines Lebens sein, vergiss aber nicht dein Leben zu leben. Stelle dich deinem Leben, schaue dir deine Themen an. Ändere was nötig, um inneren Frieden und geistige Freiheit zu erfahren.
Jeder Anfang ist schwer. Falls Du nur ein oder zwei Minuten am Anfang schaffen solltest, ist es kein Beinbruch. Mit der Zeit wächst deine Erfahrung! Das Meditieren wird sich automatisch verlängern wenn du Gefallen daran gefunden hast. Gehe nicht mit deinem Verstand an die Sache heran. Dein Kopf/dein Ego will vieles, aber eines will es nicht, dass du voller Glück und Zufriedenheit bist. Tue es, weil es dir Freude bereitet!
Was sind deine Erfahrungen? Möchtest du Meditation lernen oder hast du es schon in dein Leben integriert?