Meine Schwierigkeiten bei der Meditation
Als ich mit dem Meditieren begann, habe ich mir eine CD, von einer ehemaligen Nachbarin geliehen. Wir waren irgendwann einmal beim Kaffee über das Thema ins Gespräch gekommen. Es sprach mich zu diesem Zeitpunkt sehr an, dass ich es direkt ausprobieren wollte. Es funktionierte sehr gut.
Ich hatte eine Zeit lang viele innere Bilder, die dann urplötzlich verschwanden. Natürlich war ich versucht, dem entgegenzuwirken, es half allerdings nicht. Los lassen war angesagt. Innere Bilder sind nicht wichtig, wenn wir Meditation lernen wollen. Sie halfen mir, eine Routine zum Meditieren zu finden. Später zeigten sich auch wieder innere Bilder, nur jetzt waren sie nicht mehr wichtig.
Tägliches Meditieren..
...ist mit geführten Audiodateien keine große Kunst, dass durfte ich später selbst erfahren. Aus freien Stücken, eigenständig zu Meditieren war dann noch mal etwas anderes. Ich habe mir immer die Zeit dafür genommen, wenn es gerade passte. Wenn der Tag voller Probleme oder Stress war, habe ich die Zeit nach hinten verschoben oder am nächsten Tag mir die Zeit dazu genommen.
Sich zu etwas zu zwingen, dass bringt nichts. Ich habe bis heute keine wirkliche Routine, weil ich lieber den gegenwärtigen Moment für mich nutze. Dadurch bin ich einfach flexibel. Irgendwer hat einmal gesagt: Das Leben geschieht während man es plant. Ich genieße den Moment, einfach weil ich bei mir sein kann. Das durfte ich über einen anderen Weg lernen.
Fange nicht an weil Du musst!
Die meisten Menschen fangen an, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, weil sie Probleme haben und loswerden wollen, oder einfach um Stress abzubauen. Meditation ist von Erfolg gekrönt, wenn Du dich von Innen heraus dazu entschließt, statt zu denken, ich meditiere mal eben um mich von meinen alltäglichen Belastungen zu lösen.
Das ist kein guter Ansatz, mit dem Du dir einen langfristigen Gefallen tust. Schaffe Dir erst einen spirituellen Raum, einen Raum indem Du es schaffst, Dir selbst all das Gute zu tun, was Du jetzt brauchst. Wenn du das geschafft hast, dir Zeit für Dich selbst zu nehmen, beginne mit inneren Reisen oder meditiere. Erzwinge nichts! Deine Intuition, deine innere Stimme wird dir einen Weg weisen.
Die beste Tageszeit zum Meditieren
Meine Lieblingszeiten für meditative Zustände sind der Nachmittag und der frühe Abend. Um die richtige Zeit für Dich zu finden, probiere die verschiedenen Tageszeiten aus. Wie gut das klappt, hängt von einigen Faktoren ab. Bist du in einer Selbstständigkeit oder in einer Firma tätig? Hast Familie oder Tiere, die deiner Aufmerksamkeit bedürfen? All das entscheidet darüber, wann der beste Zeitpunkt für Dich ist.
Was du nicht tun solltest, wenn du mit dem Meditation lernen beginnen willst:
- Meditiere nicht weil andere sagen es sei gut für Dich. Tue es, wenn du damit beginnen willst, nur für Dich.
- Setze dich nicht unter Druck. Das muss jetzt klappen, weil ich es will. Das geht schief...
- Wenn Du Stress hast, voller Emotionen oder Aggression bist, komme erst runter.
- Meditiere nicht auf vollen Magen. Es könnte passieren, dass du sehr schnell einschläfst.
- Sich kurz vorm schlafen gehen in einen meditativen Zustand zu versetzen, führt meistens dazu, schnell zu schlafen oder man ist nach kurzem einschlafen so voller Energie, dass man danach die halbe Nacht wach ist.
Die Dauer für gute meditative Zustände
Es gibt viele Theorien darüber wie lange man sich in meditative Zustände versetzen sollte. Meistens wird von 5-60 Minuten gesprochen. Als Anfänger wird die Zeit eher kürzer sein, aber es kommt nicht auf die Länge drauf an, dass durfte ich schon öfters feststellen. Meine tiefsten Meditationen gingen nicht mal eine Minute. Trotzdem war ich danach sehr lange in Frieden und tief erfüllt. Wie gut dein meditativer Zustand wird, hängt davon ab, wie schnell Du aufhören kannst, deinen Gedanken an Vergangenheit oder Zukunft die Aufmerksamkeit zu schenken. Übung macht hier den Meister!