15 Tipps, die dir helfen Vergebung zu verstehen

Vergebung, lerne dir selbst zu vergeben

Sich selbst oder anderen zu vergeben ist oft nicht einfach und manchmal wird es zu einer richtigen Herausforderung. Zu verzeihen erzeugt in vielen Menschen einen heftigen Widerstand, obwohl es letztlich total einfach ist. In diesem Artikel möchte ich dir zeigen, was Vergebung ist und welche Vorteile es dir bringt, wenn du dir selbst oder anderen verzeihst.

Gerade wenn dich der Bereich der Spiritualität oder alles rund um spirituelle Heilung interessiert, kommst du irgendwann um dieses Thema nicht drumherum. Sich selbst oder anderen zu vergeben ist eine Lektion, die jeder irgendwann lernen muss. Du kannst sie nicht umgehen, sie einfach überspringen und es aussitzen funktioniert auch nicht. Wir machen einfach so lange immer wieder körperliche Erfahrungen, bis wir all das gelernt haben, was wir zu lernen haben. Warum nicht gleich damit beginnen?

Was ist Vergebung?

Vergebung ist der Weg, wo du dir selbst und anderen das vergibst, wo du anderen durch absichtliche und unabsichtliche Verletzungen, Beleidigungen oder Unrechtshandlungen weh getan hast sowie du es ebenfalls von anderen erfahren hast. Zu vergeben bedeutet das Loslassen von Ängsten, Schuldgefühlen und negativen Emotionen wie Groll, Wut, Rache und allem anderen, was dich an eine Person oder Situation bindet.

Zu vergeben bedeutet nicht, das eigene oder das Verhalten anderer zu entschuldigen oder recht zu fertigen. Es geht darum, seinen Geistesfrieden wiederherzustellen. Vergibst du nicht, wirkt sich das, was du nicht bereit bist, zu vergeben, wie ein Energieräuber auf dein ganzes Leben aus, der dich deiner Lebensfreude und deines Glückes beraubt.

Es bedeutet auch nicht, zum Beispiel eine Partnerschaft aufrecht zu halten, wo der Partner vielleicht gewalttätig ist. Tue einfach das, was für deinen Geistesfrieden nötig ist.

Sich selbst und anderen zu vergeben solltest du nicht nur, wenn du gerade beginnst, in die Spiritualität einzutauchen oder du bereits auf dem Weg der Selbstmeisterung befindest. Zu verzeihen dient jedem, ganz egal, wo er gerade mit seinem Bewusstsein steht. Ich möchte dir zeigen, welche Vorteile es dir bringt, wenn du dir selbst und anderen verzeihen kannst.

Sich selbst und Anderen verzeihen lernen und inneren Frieden finden

Diese Dinge passieren, wenn du mit Vergebung beginnst

Ich vergebe mittlerweile schon über 16 Jahre immer wieder auf die gleiche Art und Weise. Dadurch bin ich schon sehr weit gekommen. Falls du jetzt denkst, nach so langer Zeit kann es doch nichts mehr zu vergeben geben. Doch, und zwar jede Menge! Du musst dir vorstellen, all unsere Lektionen haben von der Zeit her einen bestimmten Ablauf.

Alles kommt zur rechten Zeit, sodass wir es auch meistern können.

JJetzt erzähle ich dir die positiven Effekte, die passieren, wenn du bereit bist, Vergebung bei allem in deinem Leben anzuwenden.

1. Innerer Frieden

Beginnst du mit dem Vergeben, wirst du nach kurzer Zeit merken, dass du viel mehr Ruhe und innere Gelassenheit bekommst. Mit der Zeit entsteht immer mehr Frieden in deinem Geist. Um dir eine kleine Hilfestellung zu geben, schaue dir den Artikel zum inneren Frieden finden an. Wenn du dir beständigen inneren Frieden wünschst, sollte die vergebene Praxis überall und beständig angewendet werden. Der Anfang ist meist der schlimmste Teil, doch mit der Zeit kommen dann auch Phasen der Entspannung.

Beginnt sich der Frieden zu mehren, sind mehr Liebe, Freude und Glück auch nicht weit. Die Menschen stecken alles gerne in verschiedene Schubladen und betrachten dann die Dinge getrennt voneinander. Liebe, Frieden, Freude und Glück sind in Wahrheit das Gleiche. Niemand kann das Eine ohne das Andere haben. Genieße, was der innere Frieden alles wieder für dich freilegt, was offensichtlich lange vergraben war.

2. Aggression und Wut verringern sich

Vergeben führt dazu, dass sich deine Aggressionen und Wut verringern, die du gegen dich, andere und die Welt richtest. Diese Emotionen kommen von unbewussten Gedanken in Kombination mit Themen, an denen du noch arbeiten darfst. Du wirst sanfter werden, im Denken und Handeln. Das zieht neue Momente in dein Leben, die dir helfen, die Welt und alles auf ihr Lebende aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

3. Vertrauen gewinnen und geduldiger werden.

Durch inneren Frieden entsteht eine Basis für Vertrauen und Geduld. Du kannst das Eine nicht ohne das Andere haben. Vergeben führt zu weniger Konflikten in deinem Geist. Die Konsequenz daraus ist, dass durch den ruhigen Geist eine neue Basis für Vertrauen entsteht. Die Themen, mit denen du noch nicht im Reinen bist, sind diejenigen, die dich immer wieder in ein Chaos aus Ängsten und Verurteilung ziehen. Sie triggern dich beständig und lassen Vertrauen und Geduld unmöglich werden.

4. Achtsamkeit

Das Ersetzen von Verurteilung durch Vergebung lässt dich automatisch achtsamer werden. Falls du bereits meditierst, durch ständiges Vergeben wird es leichter, länger in Meditation zu versinken. Du musst nicht ständig meditieren, um deinen Geist ruhig zu halten. Die vergebene Praxis führt dazu, dass dein Kopfkino mit der Zeit weniger wird.

Meditiere nicht auf „Teufel komm raus“, um achtsamer zu werden. Korrigiere lieber an der Wurzel die Ursache, anstatt durch Meditation dein Kopfkino zu lindern. Aber! Du kannst beides perfekt kombinieren! Falls du dich mit Meditieren noch nicht auskennst, gelangst du hier zur Anleitung: Meditation lernen.

Endlich sich selbst verzeihen

5. Im Hier und JETZT leben

Verurteilung gegen Vergebung zu ersetzen führt dazu, dass der Ego-Verstand immer weniger Chance hat, dich gedanklich zwischen Vergangenheit und Zukunft hin und her zu jagen, um die Gegenwart zu vermeiden. Klar, der Ego-Verstand wird immer wieder versuchen, dich aus dem JETZT zu holen, damit du nach seinen Regeln spielst, doch mit ein bisschen Übung kannst du den heiligen Augenblick üben und ausdehnen. Der heilige Augenblick ist die vollkommene Gegenwärtigkeit im JETZT. Durch Vergeben kannst du in den Genuss kommen, immer mehr im Hier und Jetzt zu leben.

6. Aktivierung deiner Selbstheilung

Die Auflösung von Ängsten und Schuldgefühlen durch Vergebung bringt deine Selbstheilung auf den verschiedenen Ebenen in Gang. Beziehungsweise, wenn du aufhörst, gegen dich selbst und andere zu arbeiten, führt das zu einer neuen Lebensqualität, die sich auf verschiedenste Arten und Weisen in unterschiedlichen Ebenen ausdrücken kann. Am besten ist, du beginnst mit dem Vergeben und machst eigene tolle Erfahrungen.

6.1 Freie Energiezentren (Chakren)

Chakra Arbeit oder ständige Chakra Reinigung wird dann einfach überflüssig. Aufgefallen ist mir, dass mir selbst als Erstes. Später auch bei Menschen, die sich das Vergeben zur Lebensaufgabe gemacht haben.

Es lässt sich auch einfach erklären, unsere Chakren fangen an zu blockieren, wenn wir auf negative Gedanken und Emotionen einsteigen oder beginnen uns selbst oder andere für etwas zu verurteilen. In meinem Artikel über geistige Gesundheit findest du einen kleinen Selbstversuch, was man mit Gedanken alles anstellen kann. Vielleicht magst du mal den Selbstversuch wagen?

7. Wunder treten in dein Leben

ALLES, was vollständig vergeben worden ist, bringt gleichzeitig Wunder in dein Leben. Nur, dass wir uns richtig verstehen, ein Wunder ist nicht immer ein Lottogewinn, eine Spontanheilung oder Ähnliches. Oft ist es nur ein Wechsel in der Wahrnehmung, wo wir erst später merken, dass wir anders, vielleicht bewusster denken. Ein Wunder kann zum Beispiel auch eine tiefgreifende Erkenntnis sein, die dein Leben vollständig auf den Kopf stellt.

8. Die Zeit fällt zusammen

Wenn Wunder in dein Leben treten, dann fällt gleichzeitig auch die Zeit in sich zusammen. Das bedeutet, jede Lektion, die du vollständig gelernt hast, für die brauchst du nicht mehr wiederzukommen. Einmal gelernt, ist gelernt. Ein kleines Beispiel gefällig?

Mal angenommen, jemand müsste, wenn er jetzt nicht beginnt, sich selbst und anderen zu verzeihen, noch 250 Inkarnationen machen, bis er wirklich alles gelernt hat und seine letzte Reise, die Reise für immer bei Gott zu bleiben, antritt. Jede Lektion, die du vollständig abschließen konntest, verringert die Inkarnationen. Man könnte sagen, du sparst Zeit ein und gelangst schneller nach Hause. Richtig zu vergeben führt dazu, dass du dein Karma vollständig auflöst.

Wie funktioniert Vergebung?

Vergebung berichtigt in der Gegenwart die Vergangenheit, sodass sich die Vergangenheit in der Zukunft nicht mehr wiederholen kann. Die Vergangenheit bestimmt unsere Zukunft aufgrund von prägenden Erfahrungen, anderweitigen Erlebnissen und Glaubenssätzen sowie zurückgehaltenen Emotionen. Können wir mit vergangenen Themen ins Reine kommen, lösen sich die alten Muster auf und bestimmen fortan nicht mehr die Zukunft.

Was sollte vergeben werden?

Grundsätzlich sollte alles vergeben werden, was deinen Geistesfrieden in irgendeiner Art und Weise stört. Beschränkst du dich nur auf bestimmte Themen in deinem Leben, wo du vielleicht viel Schmerz erfahren hast, beschränkst du gleichzeitig deine geistige Heilung. Ich gebe mal schnell ein paar Beispiele:

  • Aufregen über andere Verkehrsteilnehmer
  • Ein Pärchen streitet auf der anderen Straßenseite, das eine Reaktion in dir erzeugt.
  • Du siehst im Fernseher, wie Tiere ermordet/geschlachtet werden und reagierst entsprechend.

Wenn Vergebung dir wirklich helfen soll, darfst du sie nicht nur in bestimmten Momenten oder Situationen anwenden, sondern du musst sie auf ALLES in deinem Leben anwenden. Nur so wird deine geistige Freiheit erst möglich.

Gewinne deine Freiheit durch Vergebung zurück

Tipps, wie du Vergebung leichter praktizieren kannst

Jetzt möchte ich dir meine wertvollen Tipps aus 16 Jahren Vergebungsarbeit an die Hand geben, die dir helfen, dir selbst und anderen zu verzeihen. Einige davon müssen wir genauer beleuchten, damit du verstehst, was dazu führt, dass ein so großer Widerstand in dir entsteht, der es unmöglich macht, dir selbst und anderen zu verzeihen.

1. Schaue auf das, was Du wirklich bist

Beginnen wir mit den schwierigsten aller Tipps. Schaue auf das, was du wirklich bist, bedeutet, nicht den Fokus auf unseren Körper oder auf den Körper anderer zu haben, sondern auf das, was du und ich in Wahrheit sind. Kinder Gottes, gleichwertig und vollkommen erschaffen ohne einen Makel. Das, was wir in uns und anderen sehen, basiert auf den Vorstellungen unserer Persönlichkeit und hat nichts mit der wirklichen Wahrheit zu tun.

Sobald wir auf unseren Körper oder auf den Körper eines anderen schauen, gehen wir automatisch in die Identifikation mit dem Ego. Dabei setzen wir das Ego mit dem Körper gleich. Das Gleichsetzen erzeugt dann durch unsere unbewussten Ängste und Gedanken sowie Emotion den Widerstand, der Vergebung für den Moment unmöglich macht.

Probiere es mal aus, wenn du dich in Vergebung üben willst. Siehe in dir selbst oder in anderen das Kind Gottes, das du bist, anstatt dich auf den Körper zu konzentrieren. So kann keine Identifikation mit deiner Persönlichkeit stattfinden und kein Widerstand in dir aufsteigen, sodass du dir selbst und anderen nicht verzeihen kannst. Dadurch sollte alles, was du vergibst, viel einfacher werden!

2. Erlaube dir und anderen, das Fehler gemacht werden dürfen

Um sich selbst und anderen verzeihen zu können, besteht ein Schritt darin, uns bewusst zu werden, dass niemand perfekt ist und jeder Fehler macht. Wenn wir uns daran erinnern, dass wir nur durch Fehler machen unsere Lektionen lernen können, lässt es das Ganze in einem anderen Licht erscheinen. Niemand, wirklich niemand, hat alle Antworten parat und ist in allen Lebensbereichen perfekt.

Das gilt für dich selbst, wie auch für andere. Jeder entwickelt sich in seinem eigenen Tempo und nicht nach unseren Vorstellungen, Erwartungen oder Werten. Vielmehr überprüfe dein ganzes Wertesystem! Vielleicht ist das Wertesystem so überzogen, dass wir uns selbst oder anderen damit schaden, ohne es selbst zu merken. Nehme dir die Zeit dafür und reflektiere das!

Sprenge durch Vergebung die Ketten deiner Vergangenheit

3. Überprüfe deine Wahrnehmung, Werte und Erwartungen

Wenn wir mit uns selbst oder anderen in Konflikt sind (die Form des Konflikts ist dabei vollkommen bedeutungslos), wer sagt uns, dass das, was wir sehen und wahrnehmen, überhaupt richtig ist? Denn es ist so, dass das, was wir wahrnehmen bzw. sehen, können, beruht auf dem, was wir glauben. Darin eingeschlossen ist unser ganzes Wertesystem und unsere Erwartungen.

Sie bestimmen das, was wir wahrnehmen können. Mache dir bewusst, dein ganzes Wertesystem beruht auf unbewussten Ängsten, die dir eine bestimmte Richtung vorgeben, wie du zu reagieren hast. Stimmt irgendetwas mit deinem Wertesystem überein, gehen die Alarmglocken an, Widerstand baut sich auf und zu vergeben wird unmöglich.

4. Übernehme Verantwortung für deine Gedanken und Handlungen

Wir müssen Verantwortung übernehmen für das, was durch unsere Gedanken zu Handlungen geführt hat, ganz gleich wie auch immer das Ergebnis war. Verantwortung übernehmen können wir allerdings nur, wenn wir vollkommen ehrlich zu uns selbst sind und reflektieren, was geschehen ist. So schaffen wir es, die Verantwortung für unser Handeln zu übernehmen.

Erst wenn wir erkennen, einen Fehler gemacht zu haben, können wir die Verantwortung übernehmen und das dadurch entstandene Problem lösen oder unseren Fehler korrigieren. Das kann dir helfen, dass aufkommende Schuldgefühle nicht ausufern und wir den nötigen Raum haben, um uns selbst oder Anderen zu vergeben.

5. Lerne die Dinge, aus einer höheren Warte zu betrachten

Das, was geschehen ist, aus einer anderen Perspektive zu betrachten, kann auch sehr hilfreich sein. Stelle dir einfach mal vor, wie Jesus jemanden behandeln würde, der den oder die gleichen Fehler gemacht hat. Was würdest du ihm dann sagen, dass er ein schlechter Mensch ist und er es nicht verdient hat, dass ihm vergeben wird? Oder würdest du ihm sagen, dass er einen Fehler gemacht hat und sich und der Situation vergeben sollte?

Die Liebe kann nur mit Liebe auf etwas Anderes schauen, deshalb sieht sie keinen Fehler, sondern einen Hilferuf nach Liebe.

Diese mitfühlende Sichtweise kannst du auf dich selbst und bei anderen wunderbar im Alltag anwenden. Ganz am Anfang meines spirituellen Weges habe ich es oft gemacht und darüber nachgedacht, wie Jesus an meiner Stelle reagieren und handeln würde.

6. Warte nicht auf den richtigen Moment

ch höre von vielen immer wieder, dass sie auf den richtigen Moment warten, um sich selbst und anderen zu verzeihen. Sie warten so lange, bis sie es im Herzen fühlen. Die Sache hat nur einen Haken. Wenn du dir selbst und anderen nicht vergibst, bist immer du derjenige, der leidet. Mache dir bewusst, bis zum richtigen Moment zu warten, damit nimmst du dir selbst ganz viel Energie und Lebensfreude.

Wisse, du musst dich nicht selbst kreuzigen!

Wenn du Punkt 1 wirklich zurate ziehst und du nicht auf deinen oder andere Körper reagierst, sondern dich daran erinnerst, dass du und dein Gegenüber Kinder Gottes mit gleichem Wert seid, brauchst du mit der Vergebung nicht zu warten.

Sich und Anderen zu verzeihen verbindet uns in der vollkommenden Liebe

7. Gebe Dir und Anderen die Zeit die nötig ist

Sich selbst und anderen zu vergeben kann ein Prozess sein, der nicht von heute auf morgen funktioniert. Nehmen wir eine traumatische Erfahrung als Beispiel. Damit die Persönlichkeit schwere Erlebnisse verarbeiten kann, ohne daran kaputtzugehen, wird das Erlebnis fragmentiert.

Es wird sozusagen in kleine Häppchen aufgeteilt, die in den uns unbewussten Teil verschoben werden, um überlebensfähig zu bleiben. Erst, wenn die kleinen Häppchen als ein Ganzes vergeben werden, ist die Vergebung vollständig. Je nachdem, um was für Themen es geht, braucht es einfach Zeit. Es ist ein Prozess, der Jahre dauern kann, bis etwas vollständig verziehen wurde.

Ich hoffe, mein Wissen über Vergebung konnte dir ein bisschen weiterhelfen. Wenn du noch immer Fragen hast, wie du dir selbst und anderen verzeihen kannst, hole dir einen Termin für ein Coaching. Dort kann ich dich ganz individuell betreuen. Ansonsten wünsche ich dir eine tolle Zeit hier auf meiner Webseite.

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